11. April 1999 
Karin ist nicht nur der treueste (und einzige!) Fan des Neandertaler-Tagebuches, nein, in ihr schlummern ungeahnte musikalische Talente! Als sie bei einem spontanen Besuch auf dem Feldhof am Ostersonntag eine arme, Heimorgel in unserer Scheune erblickte, konnte sie nicht an sich halten um Gnade für das gute Stück zu bitten.
Schliesslich war es vor etwa einem halben Jahr knapp der letzten Reise zur Mülldeponie entgangen und musste seit dem Horden von dilletantisch auf ihm klimpernden Kindern ertragen. Angesichts dieses schweren Schicksals und Karins flehender Worte trennten wir uns von dem sich immer noch im Vollbesitz seiner technischen Fähigkeiten befindenden Musikinstrument.
Seit dem verbringt es, gründlich gereinigt, seinen wohlverdienten Lebensabend in Karins guter Stube. Heute hatte ich das Vergnügen einigen Darbietungen von "Helga Schneider" zu lauschen. Ihr immenses Repertoire reicht von "Oh du lieber Augustin"  über sakrale Kompositionen und weihnachtliches Liedgut bis hin zu unserer hochgeschätzten Nationalhymne. Der wahrhaft virtuose Vortrag begeisterte die glückliche Schar der Zuhörer der ich an diesem Tag angehören durfte.
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